[Hoerbuch] Evil

Autor: Jack Ketchum
Titel: Evil
Originaltitel: The girl next door
Genre: Horror
Verlag: Audible (Berlin)
Erscheinungsjahr: 2010
Laufzeit: 8 Std. 9 Min.
ISBN: 978-3453675025

Rezension:
Kein Hörbuch für schwache Nerven!
David's Leben unterscheidet sich nicht sehr von dem anderer Kinder der 60er Jahre. An heißen Sommertagen spielt er mit seinen Freunden und den Söhnen der Nachbarin Ruth am Fluss, fängt Flusskrebse und lässt sich von der Sonne den Nacken verbrennen. Doch das normale "Kind-Sein" ändert sich schlagartig, als Meg und Susan bei ihren Cousins einziehen. Die Eltern der Schwestern sind gestorben und nun müssen die beiden bei Ruth und deren Söhne einziehen. David lernt Meg am Fluss kennen und sogleich fühlt er sich in ihrer Nähe wohl, in ihm steigen unbekannte Gefühle auf und er merkt selbst wie sich alles seit der Ankunft der beiden Mädchen immer rasanter und schneller ändert. 
Ruth aber kann den Anblick der Mädchen nicht genießen, wo sie doch sieht wie ihre Söhne auf sie reagieren. Ihre Wut lässt sie an Meg aus, auf eine Weise die zu Anfang einem Spiel gleicht, das immer brutaler und gefährlicher wird. Immer mehr Nachbarskinder folgen dem Duft nach Angst und kommen in den Keller der Familie um dabei zuzusehen wie Meg gequält wird. David weiß nicht was er machen soll, steht immer zitternd und ängstlich dabei, bis auch er ausgeschlossen wird. Doch Meggie darf nicht so weh getan werden! Er schmiedet einen Plan sie zu befreien und gerät selbst in die Klauen der Gewalt...

Die Beschreibung des Hörbuches las sich sehr interessant, mit so einer klaren Brutalität aber habe ich nicht gerechnet. Ich bin in dieser Rezension nicht sehr ins Detail gegangen, da ich der Meinung bin, dass nicht jeder gleich wissen muss was sich da zuträgt. Leser/Hörer, die mit Brutalität in diesem Ausmaß nicht klarkommen, sowie jüngere sollten es sich nicht anhören und auch nicht lesen!!

Wieder einmal hat Ketchum hier eine auf wahren Ereignissen basierende Geschichte in seine Worte gefasst. Worte die Leser und Hörer immer wieder eine Gänsehaut über den Rücken laufen lassen. Die Beschreibungen des Jungen David, der nichts tut, aber dennoch alles mit ansehen muss reißen einen hin und her. Fast möchte man ihn anschreien und ihn zwingen etwas zu tun, zu helfen. Dann aber scheint man seine Angst und Verwirrung fast zu spüren und kann sein Schweigen verstehen. Eine Geschichte die aufzeigt, wie brutal die Welt sei kann, und die zu deutlich macht, dass nicht alle Menschen sind wer sie zu sein schein. Eine Geschichte über Angst, unvorsteller Gewalt und nicht nur einer zerstörten Kindheit.
Der Leser Uve Teschner verleiht dem ganzen eine Stimme, die nichts verharmlost und einem noch nach dem letzten Wort im Kopf umher irrt...




Der Autor:
Jack Ketchum ist das Pseudonym des ehemaligen Schauspielers, Lehrers, Literaturagenten und Holzverkäufers Dallas Mayr. Seine Horrorromane zählen in den USA unter Kennern neben den Werken von Stephen King oder Clive Barker zu den absoluten Meisterwerken des Genres, wofür Jack Ketchum mehrere namhafte Auszeichnungen verliehen wurden. 





Weitere Bücher:

Kommentare

  1. Tolle Rezi, ich habe das Buch vor einiger Zeit auch gelesen und fand es richtig erschreckend und schlimm, vorallem weil es ja auf einer wahren Geschichte basiert. Schrecklich wozu Menschen fähig sind!
    Liebe Grüße, Belle

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